Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht.
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Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht.
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Liebe Mitmenschen, wir rieben uns in den letzten Wochen und Monaten dann doch die Augen, glaubten unseren Ohren nicht mehr uneingeschränkt und diskutierten darauf hin – durchaus kontrovers – Einschätzungen dessen, was sich da und dort vor unseren Wahrnehmungsorganen abspielte. Denn natürlich lässt es auch uns, die Münchner Redaktion der 17grad, nicht kalt,
Gleichzeitig kommt man natürlich auch ein wenig ins Grübeln und ist, mal mehr, mal weniger irritiert
…
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GWG-Strich, das woll’n wir nicht! Diese Quintessenz antikapitalistischer Wertkritik in Verbindung mit den Ausführungen von Karl Marx zum Fetisch des Geldes, so meinten wir bisher, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, müsste als ideologisches Rüstzeug ausreichen, um das kapitalistische System kritisieren und im besten Fall bekämpfen zu können. Mehr und mehr kommen wir allerdings zu der Überzeugung, dass wir uns, um eine derartige Handlungsperspektive zu erarbeiten, auch mit dem Ding, mit dem Fetisch an sich beschäftigen müssen. Eine quasi materielle Ergänzung der materialistisch zu führenden Debatte also. Folgen Sie uns in den kommenden 60 Minuten zu dem Material des Äquivalents, in die Geschichte und Gegenwart des Geldscheins an sich, nicht für sich.
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Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, gegebenenfalls haben Sie es noch gar nicht mitbekommen: am 20. Juni gedenken die Deutschen fortan jedes Jahr der, wie das Bundesministerium des Inneren schreibt, „weltweiten Opfer von Flucht und Vertreibung und insbesondere der deutschen Vertriebenen“. Weiter erklärt die deutsche Bundesregierung, dass sie mit diesem Datum an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen anknüpfen und das Flüchtlingsgedenken um das Schicksal der Vertriebenen erweitern will.
Im Sinne eines aufgeklärten Geschichtsrevisionismus erwähnen die Verantwortlichen natürlich den Holocaust, wenn sie ihn auch nicht so benennen. Der 2. Weltkrieg ist laut BMI sehr wohl von Deutschland ausgegangen und die Juden landeten am Ende im Vernichtungslager. Aber, wieder Zitat: „Auch Millionen Deutsche mussten schließlich aufgrund von Flucht, Vertreibung, Zwangsumsiedlung und Deportation ihre angestammte Heimat verlassen.“
Und während wir in der Redaktion noch darüber nachdachten, wie wir dieses offensichtliche geschichtliche Patt gebührend begehen könnten, fiel uns ein interessantes Büchlein aus dem Verbrecher Verlag in die Hände, das uns dabei half, die generelle Funktion derartiger Gedenktage zu verstehen und uns gleichzeitig davor bewahrte, uns weiter mit diesem, nennen wir es vorsichtig: eigenwilligen deutschen Geschichtsverständnis auseinandersetzen zu müssen.
In dem empfehlenswerten Band „Umkämpfte Vergangenheiten – Die Kultur der Erinnerung im postjugoslawischen Raum“ schreibt der Regensburger Professor für Geschichte Südost- und Osteuropas, Ulf Brunnbauer, im Vorwort:
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Das Internet eröffnet einen Freiraum für poetische Experimente jenseits von kanonischen Begrenzungen.
Hyperfiction nennt sich denn die neue Literatur, die diese Möglichkeiten der digitalen Medien auszuprobieren gewillt ist. Ihr Kernstück sind die Hyperlinks. Mit einem Mausklick auf ein beliebiges, vorab definiertes Zeichen lässt sich flugs ein neuer Text aufrufen und auf dem Bildschirm einblenden. Es ist, als ob eine Seite umgeblättert würde, doch die sprunghafte Beweglichkeit der Hyperlinks verleiht dem Text die Gestalt einer vielschichtig gewobenen Textur.
Offene Textstrukturen sind nichts Neues in der Literaturgeschichte. Seit langem schon experimentiert die Avantgarde mit Formen der literarischen Sprengung. „Ecriture automatique“, konkrete Poesie (Max Bense), Cortazars Rayuela-Roman sind Beispiele dafür, wie lineare Erzählmuster und Textstrukturen aufgebrochen werden können.
Mit dem digitalen Code erhalten diese Experimente freilich eine neue Qualität. Der Text wächst nicht mehr kontinuierlich, sondern wuchert in alle Richtungen über die Zeilen und Seiten hinaus. Hyperlinks legen auseinanderstrebende narrative Pfade durch ein Textkorpus und ermöglichen, ja provozieren so alternative Lesarten. Die Lektüre wird dynamisch. Und sie wird gestisch. Lesende oder Klickende suchen sich einen je eigenen Weg, um ans „Ende“ ihres Textes zu gelangen, das heißt, sie lesen sich je unterschiedliche Geschichten zusammen aus einem verwirrenden Sample von Texten, die untergründig durch sich verzweigende und wieder vereinigende Pfade zusammengehalten werden. Im Prozess dieser springenden, volatilen Lesart weicht die „akribische“ der „anekdotischen“ Lektüre, wie es Roland Barthes avant la lettre genannt hat. Je raffinierter die Hyperlinks gesetzt sind, desto vielfältigere Lesarten werden möglich. Je mehr unwillkürliche Wiederholungen sich ergeben, desto langweiliger liest sich eine Hyperfiction….
Image: © Cem Czerwionke
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Nachdem wir in der ersten Folge unseres Zweiteilers darüber berichtet haben, wie das deutsche Kaiserreich im Zuge des Ersten Weltkriegs gemeinsam mit der Türkei mehrere hundert Millionen Muslime zum so genannten Heiligen Krieg gegen Engländer und Franzosen aufrief, wollen wir Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, heute einen Überblick über die deutschen Dschihad-Aktivitäten in anderen arabischen und asiatischen Staaten geben.
Foto: Bundesarchiv, Deutsche Truppen in Syrien
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Für das Jahr 2014 – Sie wissen das – befürchteten wir anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des 1. Weltkriegs das Schlimmste: Umtriebige Autoren, Experten, Analysten und Dokumentarfilmer, die uns in einer kollektiven Knoppisierung der deutschen Kriegsgeschichte das Hirn zerbröseln wollten. Nun stellen wir gänzlich uneitel fest: wir haben Recht behalten. Und doch ist ein interessanter Aspekt der großen Weltenschlacht, wie AfD und die anderen Verteidiger des Abendlandes den WK I nennen würden, bisher gänzlich außer Acht gelassen worden. Das Deutsche Kaiserreich rief gemeinsam mit der Türkei mehrere hundert Millionen Muslime zum „Heiligen Krieg“ gegen Engländer und Franzosen auf
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„Prostitution ist nur ein besonderer Ausdruck der allgemeinen Prostitution des Arbeiters“. Dieses Zitat von Marx könnte suggerieren, dass Prostitution für unsere Hörerinnen und Hörer eine recht klare Sache ist. Stattdessen hat sie sich als wahre Herausforderung erwiesen – und die Positionen Linker erstrecken sich von der Befürwortung von Repression und Abschaffung auf der einen Seite zur Entkriminalisierung und gewerkschaftlichen Organisierung auf der anderen Seite.
Das Quellmaterial finden Sie unter „Puritanische Philantropie und Prostitutionsfeindschaft“ und „Marxismus versus Moralismus“
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In 8 Wochen: die 3. Staffel, 24 Stunden nach US-Start geht es weiter mit Kampf, Liebe und Loyalität. Mit Verrat, Verbrechen und Verzweiflung. Aber zunächst: die komplette erste Staffel am Stück. Ohne Unterbrechung. Ohne Pause. Ohne Werbung.
Schon immer hat es Menschen gegeben, die für Ihre Überzeugung gekämpft und dafür das persönliche Wohlbefinden hintan gestellt haben. Männer und Frauen wie wir, deren Glück im Kampf für eine bessere Welt auf der Strecke zu bleiben droht. Dies ist ihre Geschichte und so oder so ähnlich trägt sie sich zu. Täglich, überall.
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… Die Tage der Menschheit sind gezählt: Finstere Außerirdische vom Planeten Dearth wollen die Erde unterjochen. Jeder Widerstand scheint zwecklos: Allein mit Gesten wirbeln die Invasoren Schiffe in die Luft, beschwören Blitze herauf und spülen Menschen mit gigantischen Flutwellen hinweg. Doch die Rettung naht: Quer durch den interdimensionalen Raum, über Lichtjahre hinweg, rast etwas mit unvorstellbarer Geschwindigkeit dem Planeten Dearth entgegen, um sich den Aggressoren in den Weg zu stellen. Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist… Funnyman! …
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